Unsere Gemeinde

Der Innenhof

Als 1990 der ehemalige Schrottplatz durch die Gemeinde gekauft wurde stand das Gebäude links auf dem Bild, damals die Werkstatt, auf dem Platz. Dieser wurde umgebaut zum Gebetsraum zur Nutzung bis das Gebäude rechts fertiggestellte wurde im Jahre 1995.

Heute befinden sich im linken Gebäude die Einliegerwohnung des Gelehrten, die Bibliothek, das Frauenlokal, der Sportraum, der Sanitärraum und ein Abstellraum. An dem angebauten Gebäude befinden sich die Klassenräume sowie unser zukünftiger Friseurraum.

In dem Hauptgebäude (rechts) befinden sich im EG die Waschräume, Vorstandsbüro, Lager und der Gebetsraum für körperlich Behinderte. Im OG befinden sich jeweils die Gebetsräume für Männer und Frauen

Der Gebetsraum

Der Gebetsraum stellt das Herzstück einer Moschee da. Hier stehen die Menschen zum Gebet gemeinsam unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe, sozialer Stellung und Beruf in einer reihe vor dem Schöpfer. Hier sind wir alle gleich.

Links im Gebetsraum ist der Lehrstuhl (Kürsü), hier spricht der Gelehrte zu der Gemeinde über aktuelle Themen meistens zu bestimmten Feiertagen und zum Freitagsgebet. In der Mitte sehen wir die Gebetsnische (Mihrab), in dem der Gelehrte die Position des Vorbeters übernimmt. Rechts sehen wir die Predigtkanzel (Mimber) von der Freitags die Freitagspredigt (Hutba) gehalten wird.

Die Linien auf dem Teppich dienen der Orientierung wenn man gemeinsam zum Gebet steht in Richtung zur Kaaba in Mekka.

Der Gebetsraum mit der langgezogenen Kuppelform ist gebaut um ein Schiff darzustellen, gerade wenn man im Raum steht und im hinteren Teil die Empore betrachtet. Hier wollten die Gastarbeiter der ersten Stunde, meistens Werftarbeiter, eine Gemeinsamkeit mit der Seestadt verewigen.  

Zur damaligen Bauordnung war es nicht möglich die Kuppelform von außen sichtbar zu machen, deshalb sieht man diese von außen nicht. Heute dürfen Moscheebauten von außen eine Kuppelform haben. Die Wände sind verziert mit Mosaikfliesen islamischer Kunst, die von der Natur inspiriert ist. Es gibt keine Bildnisse von Tieren oder Menschen. Viel Kaligraphie, imposante Kronleuchter und Lichtelemente schmücken den Gebetsraum. 

Fünf mal am Tag wird hier gebetet und die Räume stehen offen für jeden. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall um die Atmosphäre der Ruhe und Friedens zu genießen. Besucher sind immer herzlich willkommen, auch um einfach ein Gebet zu beobachten und das praktizieren zu sehen. 

Die Halle

Die 500 qm große Mehrzweckhalle dient der Gemeinde um religiöse und nationale Feiertage auszurichten wie das Eidfest oder gemeinsame Speisen zum Opferfest. Auch der 23. April als int. Kinderfest sowie viele weitere nationale Feiertage, Gedenktage aber auch Sitzungen politischer Parteien sowie anderer Vereinen und Institutionen werden abgehalten.

Eine Besonderheit bildet das gemeinsame Fastenbrechen mit bis zu 400 Menschen 30 tage lang im Monat Ramadan. Hierzu wird das Essen in der dazugehörigen Großküche von den Frauen gekocht, durch die Jugendlichen verteilt und gemeinsam verspeist.

Zu den normalen Zeiten dient die Halle als Begegnungsstätte für Jung und Alt, Männer und Frauen. Ausgestattet mit einem Getränke-, und Kaffeeautomaten ist man unabhängig von der Küche.

Eine Besonderheit ist der angrenzende Spielbereich mit Kicker, Air-Hockey und Billiardtisch.

Die Bibliothek

Unsere Bibliothek ist womöglich die größte islamische Bibliothek im Norddeutschen Raum. Hier sind die Bücher aufgeteilt je nach Rubrik und diverse Sprachen. Eine große Auswahl von deutschen islamischen Büchern erfüllt uns mit Stolz.

Der Bücherbestand wird sehr gepflegt und immer auf aktuellen Stand gehalten. Durch Großeinkäufe versuchen wir die Preise sehr niedrig zu halten weil wir das Lesen gemäß der ersten Aufforderung Allah`s an den Propheten Muhammed (sav) „IKRA-LIES“ fördern wollen.

Eine spezieller abgetrennter Raum ist die Bibliothek der unverkäuflichen Bücher unserer Gemeinde, die nur zum Lesen dort bereitgestellt werden. Hier finden sich Bücher, welche selten und besonders sind.

Auch Geschenkartikel, Raumdüfte, Spiele, Dekoartikel und Gebetsteppiche sind im Warenbestand. 

Das CayHaus

Der türkische Tee (Cay) ist eine Besonderheit in unserer Kultur. Ein Getränk, was man jedem serviert und miteinander gerne trinkt. Hier ist man nicht einfach nur Besucher sondern Freund.

Dieses Projekt, gefördert durch „lebendige Quartiere“ ist das Herzstück der Jugendlichen. Im Vintage-Industrie Design eingerichtet, mit südländisch osmanischen Sitzgarnituren läd es ein zum gemütlichen beieinander. Hier finden Gesprächszirkel, Spielabende,  Sit-Ins und Tee-Gespräche statt. 

Das Kunstwerk an der rechten Wand wurde durch unsere Künstlerin Lara gemalt und mit den Namen der helfenden jugendlichen verziert als Andenken für deren Einsatz.

Das CayHaus, ehemals Teelokal ist schon lange keine Alte Männer Domäne, hier ist jeder willkommen der Tee mag oder auch weniger mag…